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Wärmeversorgung

Die klimaneutrale Wärmeversorgung der Stadt ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Sie erfordert einen Umbau der technischen Infrastruktur, die mit zeitlichem Vorlauf verbunden ist.

Den CO2-Reduktionszielen entsprechend sind nur Investitionen sinnvoll, die 100 % erneuerbare Energie unterstützten. Wir fordern:

  • Die Stadt muss unverzüglich die Planung einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2030 aus regionalen Energiequellen aufstellen. Hierfür soll ein umfassendes Konzept für die Wärmeversorgung im gesamten Stadtgebiet entwickelt werden. Es soll darauf abzielen, überall klimaneutral Wärme bereitstellen zu können – sei es über Wärmenetze, grünen Wasserstoff, synthetisches Methan, Geothermie oder lokale Maßnahmen wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen. Den Gebäudeeigentümer:innen soll auf diese Weise deutlich gemacht werden, welche Versorgungsoptionen für ihre Liegenschaften verfügbar bzw. in Zukunft zu erwarten sind, sodass sie eigene Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen entsprechend planen können.
  • Es sind Maßnahmen für umfassende Energieeinsparung, insbesondere bei städtischen Betrieben und Gebäuden zu ergreifen.
  • Um die notwendigen Einsparungen an Wärmeenergie bis 2030 zu erreichen, fordern wir eine jährliche energetische Sanierungsrate von 10% für den aktuellen Gebäudebestand im Besitz der Stadt. Damit sollen die Gebäude mit Sanierungsbedarf innerhalb der kommenden 10 Jahre saniert und der gesamte Gebäudebestand auf ein hohes Energieeffizienzniveau gebracht werden.
  • Um die notwendigen Einsparungen an Wärmeenergie bis 2030 zu erreichen, muss die Stadt jährlich 10% der Gebäude im Besitz der Stadt mit bestehendem Sanierungspotenzial auf ein hohes Energieeffizienzniveau bringen. Damit kann in 10 Jahren der gesamte Gebäudebestand saniert werden.

Fern- und Nahwärme können zu Bausteinen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung der Stadt werden. Wir fordern:

  • Ein möglichst vollständiger Umbau des Fernwärmenetzes auf maximal 80°C (derzeit bis zu 125°C) ist erforderlich, um erneuerbare Energien und weitere Wärmequellen (Abwärme) einbinden zu können.
  • Die Förderung von Maßnahmen zur Reduktion des Temperaturniveaus auch auf der Seite der Abnehmer:innen von Fernwärme muss ausgebaut werden, z.B. durch die Förderung von Fußbodenheizungen, die deutlich geringere Vorlauftemperaturen benötigen als Radiatorenheizungen.    
  • Die Nutzung von Abwärme und erneuerbarer Energie als Ersatz für fossile Energie ist voranzutreiben. 
  • Das Fernwärmenetz muss als Energiespeicher für erneuerbare Energien genutzt werden.

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