Gemeinwohl orientiertes Wirtschaften
Die Stadt Köln muss Anreize schaffen, damit private Unternehmen ebenfalls gemeinwohl-orientiert wirtschaften und jene sanktionieren, die dem Gemeinwohl schaden.
Unternehmen mit einer positiven Gemeinwohl-Bilanz sollen ganz im Sinne der Leistungsgerechtigkeit Wettbewerbsvorteile erhalten: Wer mehr für die Gemeinschaft tut, soll dafür von der Gesellschaft belohnt werden:
- Unternehmen sollten je nach Bilanzierungsergebnis eine Absenkung bzw. eine Erhöhung der Gewerbesteuer erhalten, Vorrang beim öffentlichen Einkauf bzw. bei der gesamten kommunalen Auftragsvergabe erhalten oder bei städtischen Förderprogrammen bevorzugt werden.
- Die Stadt Köln sollte die Erstellung, Verbesserung und ggf. Umwandlung von Nachhaltigkeitsberichterstattungen bzw. Gemeinwohl-Bilanzen von Unternehmen fördern. Die kann insbesondere durch die Einrichtung einer städtischen Kompetenzstelle geschehen, welche Akteur:innen unterstützt, die sich Gemeinwohl-bilanzieren lassen wollen.
- Die Stadt Köln soll ein Angebot für inhaltliche Verbesserungen schaffen, insbesondere für Unternehmen z.B. in Form von kostenlosen Energieberatungen oder Beratungen dazu wie Unternehmen ihren Betrieb CO2-neutral gestalten können.
- Des Weiteren soll ein dediziertes Förderprogramm für Unternehmen geschaffen werden, welche sich Gemeinwohl-bilanzieren wollen. Insbesondere sollen Handwerk, Selbstständige sowie Klein- und Mittelständische Betriebe, die regional handeln, unterstützt werden, auch indem ihre gesamtstädtische und globale Verantwortung bewusst gemacht wird.
- Es soll eine „Fachkräfte-Offensive Klimaschutz“ ins Leben gerufen werden um deren Bedarf abzudecken: diese soll die Förderung von Umschulungen, die Bewerbung und Unterstützung von Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben und die Förderung von entsprechenden Unternehmensansiedlungen in der Stadt umfassen.