ÖPNV
Der ÖPNV wird zu einem Schlüssel-Baustein, um die Stadt neu zu gestalten. Bus- und Bahn dürfen nicht mehr als schlechtere Alternative zum Auto empfunden werden.
Unsere Forderungen zum ÖPNV
- Wir fordern deshalb eine zügige Ausbauplanung eines modernen, emissionsfreien Kölner ÖPNV-Netzes – unter Verzicht auf Tiefbauprojekte wie dem Ost-West-Tunnel.
- Wir fordern einen fahrscheinlosen ÖPNV ab 2025 im gesamten Kölner Stadtgebiet. Darüber hinaus soll die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit anderen Städten und der Landesregierung NRW in Anlehnung an das studentische Semesterticket eine ÖPNV-Flatrate für ganz NRW anstreben.
- Um die Attraktivität des ÖPNV zu erhöhen bedarf es einer drastischen Verbesserung der Taktung, Betriebszeiten und Zuverlässigkeit der KVB, inkl. eines durchgängigen Nachtverkehrs im gesamtem Stadtgebiet. Das Minimal-Ziel für 2025 sollte ein 10-Minuten-Takt auf sämtlichen Verbindungen zwischen 6 und 24 Uhr sein.
- Die Optimierung der Verkehrsflüsse erfordert einen schnellstmöglichen Übergang von einer sternförmigen zu einer netzförmigen Linienführung. Ein zügiger Um- und Ausbau des ÖPNV lässt sich am schnellsten durch zusätzliche Buslinien erreichen.
- Die KVB muss kundenfreundlicher werden. Die Stadt Köln muss massiv in die Verbesserung von Infrastruktur und Barrierefreiheit investieren; dies betrifft Aufzüge, Rolltreppen, Zuwege, Bahnsteighöhen und Informationsdienste. Daneben fordern wir die Modernisierung des KVB-Fuhrparks mit verbesserter Klimatisierung, Geräumigkeit und Sauberkeit. Eine Vernetzung verschiedener nachhaltiger Mobilitätskonzepte verbessert die Nutzbarkeit jedes einzelnen Angebots. Wir fordern daher die kostenlose Mitnahme von Fahrrädern und Scootern im ÖPNV.
- Der Anschluss aller großen Siedlungsbereiche Kölns an das Schienennetz von KVB und S-Bahn soll bis 2030 umgesetzt werden — außerdem fordern wir eine bessere Anbindung des Umlands.
- Um die Klimabilanz des ÖPNV zu verbessern, sollte eine schrittweise Ausmusterung fossil betriebener Fahrzeuge angestrebt werden. Diese sollen durch klimaneutrale Alternativen ersetzt werden. Daneben ist ein sofortiger Stopp der Anschaffung fossil betriebener Fahrzeuge umzusetzen.
- Eine kostengünstige und effiziente Ergänzung des ÖPNV kann durch Seilbahnen erreicht werden. Wir befürworten daher die Umsetzung von in den VRS integrierten Seilbahnen (nach positivem Ausgang entsprechender Begutachtung).
- Die Stadt Köln sollte zur Förderin für alternative Mobilität werden. Hierzu zählen insbesondere Pilotprojekte zu autonom fahrenden Bussen und Sammeltaxen.
- Da zu erwarten ist, dass die aktuelle Covid-19-Pandemie das öffentliche Leben noch längere Zeit prägen wird, muss die Stadt umgehend prüfen, wie ausreichende Schutzmechanismen zur Vermeidung von Ansteckung mit Covid 19 implementiert werden können (insbesondere bei den Belüftungstechniken), damit die Nutzung von ÖPNV auch mit Gesichtsmaske wieder in vollem Umfang empfohlen werden kann.