Soll Deutschland das Klimaschutzabkommen von Paris einhalten?
Hiermit schließe ich mich der Petition der Parents for Future Koeln vom 27.08.2021, Geschäftszeichen I.A. 3/17-P- 2021-24940-00 an.
Es ist ein sofortiges Rodungs- und Abrissmoratorium im Vorfeld des Tagebaus Garzweiler zu erlassen, insbesondere rund um die Ortslage Lützerath. Die Leitentscheidung 2021 ist hinsichtlich der zulässigen Braunkohlenfördermengen zu überarbeiten und nach unten zu korrigieren
Vorschlag für Deine Eingabe beim Landtag NRW
Am Tagebau Garzweiler entscheidet sich, ob das gelingt.
Das kannst Du jetzt tun – Schritt für Schritt Anleitung:
Unterstütze unsere Petition beim Landtag NRW. Von jedem Ort der Welt. Dein Alter oder Deine Nationalität spielt keine Rolle. So geht das:
- Gehe auf die Petitionsseite des Landtags NRW
- Klicke weiter zur Eingabe
- Wähle die Anrede, die Dich am besten charakterisiert
- Schreibe hier Deinen Vornamen
- Schreibe hier Nachnamen
- In welcher Straße wohnst Du?
- Gib Deine Hausnummer ein
- Gib die Postleitzahl Deines Wohnortes ein
- Gib Deinen Wohnort ein
- Lebst Du außerhalb Deutschlands? Dann schreib das Land hier rein
- Schreibe Deine E-Mailadresse in dieses Feld
- Optional: Schreibe Deine Organisation hier herein
- Gib genau diesen Text in das Feld „Beschreibung Ihrer Petition“ ein
- Optional: Schreibe Deine Organisation hier herein
- Gib genau diesen Text in das Feld „Betrifft“ ein
Überprüfung und Überarbeitung der Braunkohlenplanung in NRW: Einleitung eines Prüf- und Überarbeitungsverfahrens gemäß Artikel 30 Landesplanungsgesetz NRW zur Korrektur der Leitentscheidung 2021: „Neue Perspektiven für das Rheinische Braunkohlerevier“
12. Gib folgendes als „Beschreibung Ihrer Petition“ ein
Hiermit schließe ich mich der Petition der Parents for Future Koeln vom 27.08.2021, Geschäftszeichen I.A. 3/17-P- 2021-24940-00 an. Es ist ein sofortiges Rodungs- und Abrissmoratorium im Vorfeld des Tagebaus Garzweiler zu erlassen, insbesondere rund um die Ortslage Lützerath. Die Leitentscheidung 2021 ist hinsichtlich der zulässigen Braunkohlenfördermengen zu überarbeiten und nach unten zu korrigieren
12a. Optional: Möchtest Du der Politik noch etwas sagen (**)?
Ich habe folgende Ergänzungen:
13. Prüfe Deine Eingaben
15. Optional: speichere oder drucke die Seite aus
16. Klicke Absenden
17. Teile die Petition mit Deiner Familie und über soziale Medien.
(**) mögliche Ergänzugen können z.B. aus folgenden Feldern kommen:
- emotional, Angst, Elternrolle
- wissenschaftlich / technisch
- juristisch
- Denkmalschutz
- Kohle ist unwirtschaftlich
- Landschaftserhaltung
- Ackerbauflächen erhalten
Hintergrund
RWE möchte mit Hilfe der Landesregierung von Armin Laschet noch 780 Millionen Tonnen Braunkohle aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler II fördern und verbrennen. Dies setzt 780 Millionen Tonnen CO2 frei.
Im Juni 2021 kommt das DIW in der Studie „Kein Grad weiter – Anpassung der Tagebauplanung im Rheinischen Braunkohlerevier zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze“ zu folgender Aussage
Bei entsprechender frühzeitiger Drosselung der Produktion benötigt ein Kohleausstiegspfad im Tagebaukomplex Hambach und Garzweiler bis zum Jahr 2028 noch maximal 200 Millionen Tonnen. Dieser Kohleausstiegspfad im Einklang mit dem 1,5°-Budget gewährleistet auch den Erhalt der Garzweiler Dörfer.
Catharina Rieve, Philipp Herpich, Luna Brandes, Pao-Yu Oei, Claudia Kemfert, Christian von Hirschhausen: – Politikberatung kompakt 169:
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.819609.de/diwkompakt_2021-169.pdf
Die 200 Millionen Tonnen Braunkohle wurden mit einer
Beschränkung der globalen Erhitzung auf maximal 1,5°C mit einer Einhaltungswahrscheinlichkeit von 50 % berechnet.
Parents for Future Köln kalkuliert ebenfalls mit einer Beschränkung auf maximal 1,5°C. Es wird eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit von 83% zu Grunde gelegt.
Aus den beiden Tagebauen Hambach und Garzweiler dürfen ab Stichtag 01.01.2020 maximal noch 100 Mio. Tonnen Braunkohle gefördert werden.
Diese Betrachtung ergibt sich unmittelbar aus Leitsatz 2 b des for Future-Urteils 1 BvR 2656/18. Hier wird die besondere Sorgfaltspflicht des Staates und der Gesetzgeberin für künftige Generationen definiert:
„Besteht wissenschaftliche Ungewissheit über umweltrelevante Ursachenzusammenhänge, schließt die durch Art. 20a GG dem Gesetzgeber auch zugunsten künftiger Generationen aufgegebene besondere Sorgfaltspflicht ein, bereits belastbare Hinweise auf die Möglichkeit gravierender oder irreversibler Beeinträchtigungen zu berücksichtigen.“
Bundesverfassungsgericht (2021): Beschluss des Ersten Senats vom 24. März 2021
1 BvR 2656/18 -, Rn. 1-270,
https://www.bundesverfassungsgericht.de/e/rs20210324_1bvr265618.html
Die Restbudgets leiten sich aus dem im August 2021 veröffentlichten 6. Sachstandsbericht des Weltklimarates ab.
Die Berechnung erfolgt dabei analog zur Stellungnahme zum Entwurf der Leitentscheidung “Eine nachhaltige Perspektive für das Rheinische Revier” der Parents for Future GERMANY et. al. und leitet sich aus SRU 2020: Für eine entschlossene Umweltpolitik in Deutschland und Europa, Umweltgutachten 2020, Berlin, ab.
Diese Restbudgetbetrachtung des Sachverständigenrates für Umweltfragen wurde im for Future-Urteil 1 BvR 2656/18 des Bundesverfassungsgerichtes an mehreren Stellen berücksichtigt:
Rz. 38 (Auszug): Mit der im Klimaschutzgesetz geregelten Reduktion von CO2-Emissionen könne das einer Temperaturschwelle von 1,5 °C entsprechende CO2-Restbudget nicht eingehalten werden.
Bundesverfassungsgericht (2021): Beschluss des Ersten Senats vom 24. März 2021
1 BvR 2656/18 -, Rn. 1-270,
https://www.bundesverfassungsgericht.de/e/rs20210324_1bvr265618.html
Da sich also wesentliche, sowohl rechtliche als auch faktische Grundannahmen für die Braunkohlenplanung in NRW geändert haben muss Artikel 30 Landesplanungsgesetz NRW zur Anwendung kommen.
Die Leitentscheidung 2021 ist hinsichtlich der zulässigen Braunkohlenfördermengen zu überarbeiten und nach unten zu korrigieren.
Es ist ein sofortiges Rodungs- und Abrissmoratorium im Vorfeld des Tagebaus Garzweiler zu erlassen, insbesondere rund um die Ortslage Lützerath.
Zur vollständig eingereichten Petion
Das ist der Tagebau Garzweiler
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F.: Warum nutzt Ihr keine Petitionskampagnenseite?
A: Der Landtag akzeptiert aus unserer Erfahrung heraus nur Petitionen, die über das offizielle Portal eingebracht werden.
Social Media Posts
We don’t have time
Rückmeldungen
- Bist Du mit der Anleitung klar gekommen?
- Welche Ergänzung hast Du der Landespolitik mit auf den Weg gegeben?
Schreib gerne eine Kommentar:
Die Anleitung funktioniert tadellos. Danke für die Arbeit.
Meine Ergänzung:
Sollte das Land NRW die Leitentscheidung nicht anpassen und Lützerath erhalten MUSS alternativ eine Bundesratsinitiative zum Ausstieg Deutschlands aus dem Pariser Klimaabkommen gestartet werden.
Danke für die gute Vorarbeit!
Danke für die hervorragende Arbeit! >> „Die Würde der Natur ist unantastbar“ – was für viele wie eine Provokation klingt, ist vielleicht der zwingend nötige, radikale Schritt, damit allen deutlich wird, welchen Platz der Mensch einnimmt. Wir sind Teil der Natur und nicht ihr Beherrscher.
Wäre die „Würde der Natur“ rechtlich verankert, müssten wir uns bei
jedem Eingriff fragen: Würde Mutter Erde meinem Plan zustimmen?
Für all diejenigen, denen ein solcher Schritt spontan zu radikal scheint,
empfehle ich folgende Überlegung: Wie viele Rohstoffe könnten wir einsparen, gäbe es ein Recht auf Reparatur. Je länger wir ein Gerät nutzen, desto mehr Rohstoffe sparen wir.
Wir bestimmen die Gesetze. Bisher ist der Schutz der Natur nachgelagert.
Haben wir den Mut, allem, was einzigartig und unwiederbringlich ist, mit Ehrfurcht entgegenzutreten!
Ihre Bettina Behrend >>> https://www.regenwald.org/uploads/regenwaldreport/pdf/report-1-21-final-screen.pdf
Kohleausstieg 2038 ist viel zu spät. Wir brauchen 2030.
Petitions-Link funktioniert gut.
Wir stehen so sehr mit dem Rücken zur Wand. Da bedarf es einen Kohleausstieg ab 2025 oder 2026. Ohne wenn und aber.
zu kompliziert. Ich finde den Petitionstext zum Kopieren nicht
Hallo,
heute (22.09.21) sieht die Petitionsseite anders aus als in eurer Anleitung. Diverse beschriebene Felder und Optionen sind nicht mehr möglich. Habe Screenshots gemacht, gerne sende ich diese per email an euch zur Kontrolle/Überarbeitung/Information
Stimmt. Der Landtag hat die Seite endlich mordernisiert und die Petition von K1 umgesetzt (Anrede war damals nur Herr/Frau)…
Sehr gute Arbeit. Vielen Dank.
1,5° sind nicht verhandelbar.
United behind science!
Hallo Ihr tollen Klimaaktivist*innen
Maik, P4F Hamburg. Wir bewerben mit einer Klimachallenge die Petition. Sagt mal, ist es in euren Augen besser, seine Bewegung in der Petition zu erwähnen oder ist es als Einzelperson wirksamer? Viele Grüße von der Elbe an den Rhein.
Danke nach Hamburg!
Cool ist es, wenn Menschen sich die Zeit nehmen, um ein paar eigene Zeile zu schreiben. Es ist aber nicht notwendig.