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Rückblick Rote Linie am Tagebau Hambach

Das Bild zeigt eine Ankündigung für eine Demonstration am 24.11.2024 am Tagebau Hambach. Es wird zum Protest gegen die Rodung des Waldes aufgerufen, der als wichtiger Lebensraum für Tiere gilt und die Verbindung zwischen dem Hambacher Wald und der Steinheide sicherstellt. Die Demonstration startet an der Kirche in Mannheim und führt zur ehemaligen A4, um dort eine "Rote Linie" zu bilden. Ein Shuttle-Service wird angeboten. Die Überschriften betonen den Schutz von Wald und Leben sowie das Stoppen der Baggerarbeiten.

Die RWE Power AG will in Kürze zur Erweiterung der Manheimer Bucht weitere Fakten schaffen. Wichtige Biotopverbundstrukturen und Trittsteinbiotope, die den Erhalt des Hambacher Waldes sichern, sollen zerstört werden. Insbesondere geht es dabei um das Manheimer „Sünden“ – oder „Sportplatz“-Wäldchen. Hier leben streng geschützte Fledermäuse, der Stieleichen-Hainbuchenwald ist von naturschutzfachlich hohem Wert.

Daher waren wir am 24.11.24 als Rote Linie an der ehemaligen A4-Trasse, vor Manheim, vor der BUND-Wiese, vor der neuen Waldbesetzung im Manheimer Sündenwäldchen. Danke an alle, die trotz der Bahnsperrung den Weg in den Wald gefunden haben.

Mehr zur Besetzung im Hambacher Wald

Presseschau Rote Linie

Michael Zobel atmet tief durch und zeigt auf eine alte Buche, die mit neon-grüner Farbe markiert ist. Der Baum steht im sogenannten Manheimer Sündenwäldchen, einem kleinen Wald am Rand des Tagebaus Hambach.

Die Markierung, so erklärt der Aachener Naturführer und Waldpädagoge, weise auf ein Fledermausquartier hin. Das etwa 6 Hektar große Sündenwäldchen ist voll davon. „Hier sind Bäume markiert, die bewohnt sind von Fledermäusen.

Hier in diesem kleinen Wäldchen in Manheim und auch im Hambacher Wald gab und gibt es Fledermäuse, die hier ihr Sommerquatier haben. Die beziehen Höhlen in alten Bäumen und das heißt: Das ist ein Baum, in dem Fledermäuse im Sommer ihre Zeit verbringen“, ergänzt Michael Zobel. Deshalb will auch er am Sonntag für den Erhalt des kleinen Waldes demonstrieren.

Das Bild zeigt einen Teil des HambiBleibt Wald im Herbst. Die Eichenbäume sind hoch und schlank, mit dunklen, grob strukturierten Stämmen. Die Blätter an den Bäumen sind größtenteils gelblich-grün, einige scheinen bereits abgefallen zu sein und bedecken den Waldboden. Die Sonne scheint durch die Baumkronen und erzeugt einen hellen Schein.
WDR: Nach Hambacher Forst – Wieder Streit um Wald am Tagebau Hambach
Das Bild zeigt zwei Personen, die vor einer Barrikade stehen, die mit einem großen roten Banner mit der Aufschrift „Rote Linie Rodungsgefahr für Hambacher Wald“ versehen ist. Im Hintergrund ist ein Wald zu sehen. Der Text auf dem Bild bezieht sich auf den Hambacher Forst, RWE und den fortschreitenden Klimawandel.
https://www.youtube.com/watch?v=ssJ2lChdmuc

So beschloss die Landesregierung bereits 2021 in ihrer Braunkohle-Leitentscheidung: „Die neuen Abbaugrenzen des Braunkohlenplans Hambach sind ohne eine Inanspruchnahme … des Hambacher Forstes … und des Waldgebiets westlich des FFH-Gebietes ‚Steinheide‘ zu planen. Die neue Tagebauplanung soll eine angemessene Vernetzung der Wälder ermöglichen.“[…]

Die Folgen der Braunkohle, so Jansen, würden noch mindestens zehn Generationen beschäftigen. „Für uns stellt sich jetzt die Frage, wie können wir den Hambacher Wald und die umliegenden Bürgewälder dauerhaft erhalten?“

Dazu brauche es die Vernetzung des Waldes mit weiteren in der Leitentscheidung genannten Waldgebieten, die jedoch akut durch den Abraum-Hunger des Konzerns bedroht seien.

FR: Das Ringen um den Hambacher Wald geht in die nächste Runde

Die Demonstranten wollen mit ihrem Protest auch auf eine Alternativlösung aufmerksam machen – nämlich die noch bestehenden Wälder am Rande des Braunkohletagebaus, also Hambacher Forst, Sündenwäldchen und Steinheide – lieber zu vernetzen und an der Uferböschung zu erhalten. So könnten nicht nur viele alte Bäume gerettet werden, sondern auch Zufluchtsorte für Tiere.

„Hier leben streng geschützte Fledermäuse, der Stieleichen-Hainbuchenwald ist von naturschutzfachlich hohem Wert“, so das Argument des BUND. „Werden diese Pläne Realität, werden alle Pläne für die Waldwiedervernetzung zunehmend unrealistisch.“

Das Bild zeigt eine Momentaufnahme der roten Linie am Hambacher Wald im November 2024. Eine Gruppe von Menschen hält ein sehr langes, rotes Tuch in einem Wald. Das Tuch ist so lang, dass es sich über den gesamten Bildbereich erstreckt. Die Menschen stehen sowohl vor als auch hinter dem Tuch, einige halten es fest, andere gehen dahinter. Im Hintergrund sind herbstlich gefärbte Bäume zu sehen. Eine Person trägt eine grün-gelbe Fahne. Der Boden ist mit Herbstlaub bedeckt.
WDR: Menschenkette für Erhalt des „Sündenwäldchens“ am Hambacher Forst
Im Vordergrund steht eine Person in einer roten Jacke, die ein selbstgemachtes Schild mit der Aufschrift "Wahnsinn Manheimer Bucht – Ein Wald soll sterben für Bagger, Boote und Bares?" trägt. Im Hintergrund ist die Kirche von Manheim und ein rotes Banner mit der Aufschrift "Rote Linie – Rodungsgefahr für weiteren Teil des Hambacher Waldes" zu sehen. Unten im Bild steht "RWE Waldrodung des Sündenwäldchens bei fortgeschrittener Klimakrise???" geschrieben.
https://www.youtube.com/watch?v=AqS_S-wXcMk

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