Größte US Bank warnt vor Klimakrise
Öl- und Gasfirmen befinden sich in der Todesphase.
Jim Cramer, CNBC
Das interne Papier warnt davor, dass die meisten Schätzungen der durch die Klimakrise verursachten Wirtschafts- und Gesundheitskosten viel zu gering seien, da sie den Verlust von Wohlstand, den Abzinsungssatz und die Möglichkeit erhöhter Naturkatastrophen nicht berücksichtigen.
Die Analysten sagen, der Klimawandel spiegelt ein globales Marktversagen wieder, da Produzenten und Konsumenten von CO2-Emissionen nicht für den daraus resultierenden Klimaschaden aufkommen. Um dies umzukehren, wird die Notwendigkeit einer globalen Kohlenstoffsteuer hervorgehoben. Deren Einführung werde aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplätze und der Wettbewerbsfähigkeit nicht so bald geschehen.
Verhaltensänderungen von Einzelpersonen seien ohne ordnungspolitische Maßnahmen, vor allem für die Finanzindustrie, zum Scheitern verurteilt.
Die Aussagen der Analyse, die vermutlich von einem der Bankdirektoren initiiert wurde, kommen nicht überraschend. Zwar hat JP Morgan zwischen 2016 und 2018 ca. 1,9 Billionen US$ in die Finanzierung von fossilen Geschäften gesteckt.
Durch den derzeitige Marktdruck wird die zunehmende Klimakrise immer mehr zum Investitionsrisiko:
- GoldmanSachs hat ExxonMobile von „halten“ auf „verkaufen“ gesetzt
- BlackRock wird seine Investitionen in fossile Industrien einstellen
- Jim Cramer vom größten US Börsensender CNBC hat die Märkte mit seiner Aussage „Ich bin mit fossilen Brennstoffen fertig.“ wachgerüttelt
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