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EuGH stärkt Fahrad- und Fussverkehr

Pünktlich zum Weltfahrradtag kommt das nächste Klima-Urteil gegen unsere untätige Bundesregierung:

Die Stickoxidwerte in Deutschen Städten sind zu hoch und verstoßen gegen europäisches Recht.

Auch die Stadt Köln muss ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Luftreinhaltung endlich nachkommen:

Der Ausbau des Fuss- und Fahrradverkehrs und des ÖPNV muss endlich spürbar vorran gehen. Fördermittel aus dem EU-Töpfen “sustainable mobility“, “LIFE” und Green Deal stehen zur Verfügung, best practice Beispiele finden sich überall in Europa, ferner gibt es nationale oder NRW-Fördertöpfe.

Die EU möchte den Verkehrssektor sehr schnell sauberer, günstiger und gesünder machen ( “cleaner, cheaper and healthier forms of private and public transport” ). Sogenannte “Protected Bike Lanes” werden überall auf der Welt realisiert. An Geld scheitert also im Augenblick gar nichts, lediglich am politischen Willen.

Warum die Stadt Köln bislang keine Mittel aus dem größten Konjunkturprogramm aller Zeiten abgerufen hat, ist für die Menschen vor Ort ein Rätsel.

Wer eine Autofahrt durch eine Fahrt mit dem Fahrrad ersetzt, senkt seine täglichen Emissionen um zwei Drittel. Eine allgemeine Umstellung von Auto- zu Fahrrad- und Fussverkehr ist der effektivste Weg, die Emissionen aus dem Stadtverkehr rasch zu reduzieren. Rascher, als es durch technologische Veränderungen alleine möglich wäre. https://www.facebook.com/p4fkoeln/posts/781564535843582

Die Befürchtungen, dass der Einzelhandel darunter leidet werden von den Bremsern der Mobilitäts- und Verkehrswende gebetsmühlenartig wiederholt.

Sie sind nachweislich falsch:

https://www.facebook.com/p4fkoeln/posts/780510825948953

Die Stadt Köln hebt das Potential vieler Veedel nicht. Gerade Einzelhandel und Gastronomie profitieren von Auto freien oder Auto armen Straßen. Mit einfachen Maßnahmen kann die innerstädtische Wirtschaft angekurbelt werden, die Lebensqualität für Menschen maßgeblich verbessert werden und die Schadstoffgrenzwerte gesenkt werden. Dass sollte der Normalzustand einer modenen Stadt sein!

Andere Großstädte machen es vor: konsequente ordnungs- und verkehrspolitische Maßnahmen lassen sich sehr schnell umsetzen. Und werden nach kurzem Meckern mehr als Willkommen geheißen.

Köln sieht nach wie vor so aus:

Warum kann oder will das politische Köln keine lebenswerte Zukunft für die Menschen in unsere Stadt, Frau Reker?

Rückblick: so hat das Auto den Stadtraum erobert und die Menschen verdrängt. Vor 100 Jahren wäre das Auto fast von wütenden Bürger*innen wegen Verkehrtstoten in Protesten aus den Städten verbannt worden.

Quellen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1361920921000687 via https://at.scientists4future.org/2021/06/03/eine-weitgehende-umstellung-auf-radfahren-und-gehen-waere-der-effektivste-weg-die-emissionen-aus-dem-staedtischen-verkehr-zu-senken/

https://www.stadtwandler.org/de/articles/wie-wirkt-sich-die-verkehrswende-auf-den-einzelhandel-aus

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