Klima-News to Go: Die Up- und Downsides in Sachen Klima in dieser Woche im Rückblick:
Amazonas: Der Raubbau im Amazonas nimmt immer größere Ausmaße an. Von August 2018 bis Ende Juli 2019 seien insgesamt 9762 Quadratkilometer Wald zerstört worden, teilte das brasilianische Weltrauminstitut Inpe mit. Das entspricht in etwa der Fläche Zyperns und einem Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Ähnlich hoch war die Abholzung zuletzt im Jahr 2008. Damals verschwanden innerhalb von zwölf Monaten mehr als 12.000 Quadratkilometer Wald. Erdbeobachtungssatelliten nehmen den Amazonas-Regenwald regelmäßig auf und liefern dem Inpe die Daten für seine Analysen.
Die neuen Zahlen kommen in Anbetracht der Ereignisse aus den vergangenen Monaten nicht überraschend. Bereits im Oktober 2019 hatte eine Inpe-Auswertung ergeben, dass zwischen Januar und September mehr als 7800 Quadratkilometer entwaldet worden waren. Der Wert lag sogar gut 90 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Man hört zwar nichts mehr, aber die Lage ist weiter dramatisch.
Studie zur „Generation Greta:
Experten im Fachjournal „The Lancet“ bilanzieren. Geht der CO2 –
Ausstoß weiter, wie bisher, wird jedes derzeit geborene Kind in einer um
4 Grad wärmeren Welt leben an seinem 71. Lebensjahr! Kindern sind am
stärksten betroffen, da das Immunsystem anfälliger ist für
Krankheitserreger, die infolge der Erwärmung sich ausbreiten, z.B
Dengue, Cholera, Sog, Vibrionen (Magendarmerreger) nehmen in der Ostsee
zu.
Bei 1,5 Grad sieht es anders
aus: Dann könnte ein Kind mit 6 Jahren den Kohleausstieg erleben, mit
21 in Frankreich den Abschied von Kohle und Diesel und mit 31 Jahren
erleben, dass nur noch soviel CO2 produziert , wie die Natur aufnehmen
kann.
Das ist die Zukunft, die wir für unsere Kinder wollen und deshalb stehen wir hier.
Spitzentreffen zur Windenergie: Altmaier bleibt vorerst bei 1.000 Metern
Weil konkrete Ergebnisse ausblieben, verschärft sich die politische Debatte um die Windkraft Am Montagabend trafen sich daher die Windkraftbranche – einschließlich Hersteller – und der Minister in dessen Haus..
Wegen
des wachsenden Drucks auf Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier
(CDU), etwas gegen die Krise der Windkraft zu unternehmen, haben am
Montagabend die Windkraftbranche, darunter die Hersteller, und der
Minister über mögliche Maßnahmen beraten.
Was
konkrete Ergebnisse betrifft, gibt sich das Ministerium zugeknöpft.
Gegenstand des Gesprächs sei die aktuelle Situation der Windbranche
gewesen, Einzelheiten könne man nicht nennen.
Im Interview mit dem Deutschlandfunk
am Dienstagmorgen zu dem Windkrafttreffen bewegte sich Altmaier keinen
Millimeter von seinen bisherigen Positionen weg. Er verwies darauf, dass
die umstrittene 1.000-Meter-Abstandsregelung im Klimakabinett von Union
und SPD gemeinsam beschlossen wurde.
Wenn
das so bleibt, ist die Windkraft in Deutschland mehr oder weniger tot
und die Klimaziele sind einmal mehr nicht zu erreichen.
Funfakt:
DA die Christdemokraten ignorieren mit katastrophaler Klimapolitik
christliche Werte ignorieren und ganz offensichtlich beim Klimaschutz
fahrlässig bremsen, haben. haben Greenpeace-Aktivisten der Partei das „C“ entzogen.
An
der Berliner CDU-Zentrale fehlt der erste der drei gut zwei Meter
großen Buchstaben des roten Parteilogos. Aktivistinnen und Aktivisten
von Greenpeace haben es sichergestellt und das verbleibende „DU“ an der
Fassade des Konrad-Adenauer-Haus ergänzt um „sollst das Klima schützen“.
Mit dem Entzug des „C“ protestieren die Klimaschützer zurecht
gegen die desaströse Umwelt- und Klimapolitik der CDU.„Die CDU kann
nicht ewig vom Bewahren der Schöpfung sprechen, ohne auch etwas dafür zu
tun“, sagt Greenpeace-Sprecherin Marion Tiemann. „Das schwache
Klimapaket hat diesen politischen Etikettenschwindel endgültig
auffliegen lassen. Die CDU muss zum C in ihrem Namen stehen, in dem sie
ein starkes neues Klimapaket schnürt, mit dem Deutschland die Pariser
Klimaziele einhalten kann.“
Interessant:
Die Kluft zwischen Anspruch der CDU-Umweltpolitik und den tatsächlichen
Beschlüssen der Partei ist inzwischen offensichtlich. Drei Viertel (74
Prozent) der Deutschen sehen laut einer heute veröffentlichten
repräsentativen Umfrage im Auftrag von Greenpeace in der CDU nicht die
Partei, die die Schöpfung bewahrt.
Müllberge wachsen:
Deutschland
ist seit Längerem negativer Europameister beim Verpackungsmüll, und nun
zeigt eine Bilanz des Umweltbundesamtes (UBA): Die Abfallflut ist sogar
noch gewachsen.
Laut dem am Montag
veröffentlichten UBA-Bericht fielen 2017 insgesamt 18,7 Millionen Tonnen
Verpackungsabfall an – das bedeutet einen Anstieg um drei Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Das heißt: Pro Bundesbürger entstehen im Schnitt
226,5 Kilogramm Verpackungsmüll.
Die
privaten Endverbraucher sind dabei für fast die Hälfte des
Gesamtaufkommens verantwortlich, nämlich für 47 Prozent. Und dieser
Anteil ist mit 3,8 Prozent auch noch überproportional gewachsen.
Immerhin
ist Deutschland beim Recycling weiterhin vergleichsweise gut. Vom
gesamten Verpackungsmüll-Aufkommen gingen knapp 70 Prozent in die
Wiederverwertung, der Rest wurde größtenteils “energetisch verwertet”,
also verbrannt.
Allerdings fällt die
Recyclingquote je nach Verpackungsart sehr unterschiedlich aus. Bei
Stahl (92 Prozent), Papier und Karton (88) sowie Glas (84) ist sie hoch,
bei Kunststoffen (50) und Holz (26) niedrig. Hier gibt es noch viel Recyclingpotenzial.
Bisher scheiterten viele gute Ansätze an den Verbrauchern,
die Einwegflaschen, doppelt eingepackte Zahnpastatuben,
Coffee-to-go-Becher und Essen in Take-away-Plastikbehältern irgendwie
gut finden, denn sonst würden sie ja wohl kaum so gerne danach greifen.
Appel an uns Verbraucher: Augen auf beim Einkaufen. Verpackungen möglichst vermeiden.
Music-Fact:
von COLDPALY: Das kommende Album EVERYDAY LIFE von Coldplay steht in
den Startlöchern. Doch die Band plant vorerst keine Tournee mit ihrer
neuen Platte. „Wir gehen mit diesem Album nicht auf Tour“, so deutlich
ist die Aussage von Coldplay-Frontmann Chris Martin gegenüber BBC News.
„Wir nehmen uns die nächsten ein oder zwei Jahre Zeit, um
herauszufinden, wie unsere Tour […] nachhaltig werden kann.“ Martin
sagte weiter, dass er will, dass alle zukünftigen Touren von Coldplay
nicht nur keinen negativen, sondern idealerweise sogar „einen positiven
Einfluss [auf die Umwelt] haben“.
Ausblick:
24.11, 11 bis 17 Uhr MAke Smting Week von Greenpeace: alternativer Konsum zum selbermachen, KHG Köln, Berrenrather Straße.
29.11.2019: Klimastreik, Beginn 11 Uhr Hohenzollernring
25.11 bis 29.11 Public Cilmate School. Organisiert von den SFF an der Uni.
Programm im Netz.
Vernetzungstreffen in Berlin, Ende Januar. VisionsForFuture