Der Grund: der Verein hat einen neuen Masterplan für den Ausbau. Diesen hat er sogar schon mit großen Teilen der Stadtpolitik abgestimmt.
Der Inhalt: Der Verein baut das Leistungszentrum, ertüchtigt 3 Sportplätze in der näheren Umgebung des Geissbockheims (Hürth, Fort Deckstein, Eichkreuz). Dafür verzichtet er vorerst auf eine Bebauung der Gleueler Wiese.
Die Zustimmung zu den Plänen im Rat scheint sicher zu sein. Macht-taktisch sicher verständlich, da 2025 ein neuer Rat gewählt wird und das Thema abgeräumt werden soll.
Und ja, aus dem Blickpunkt des Naturschützers – Flora und Fauna wären „vorerst“ bewahrt. Aus Sicht des Denkmalschützers auch gerade so ok, immerhin wäre die Wiese „vorerst“ weiter öffentlich, ein Teil des Denkmals „vorerst“ bewahrt, auch wenn das Leistungszentrum natürlich nicht passt. Weniger Kunstrasen, mehr Natur, die Frischluftschneise bleibt „vorerst“ erhalten. Gut aus Sicht des Stadtklimas.
Gleueler Wiese gerettet und alle glücklich? Nein – wichtig ist hier das Wort „vorerst“. Schon 2007 versprach die damalige Geschäftsführung bei der letzten Erweiterung des Geissbockheims auch in Zukunft keine weiteren Flächen mit Hochbauten zu versiegeln. Dieses Versprechen war nichts wert. Genauso wenig ist die aktuelle Version wert. Spielen wir es doch mal durch: In ein paar Jahren, der Verein hat eine neue Geschäftsführung, diese bestehend beispielhaft aus ehemaligen Karnevalprinzen, Umkreiskölner Unternehmern und / oder ehemaligen „Weltklasse“ Spielern.
Sportlich läuft mal wieder nicht so gut für den Verein. Die Mannschaft, und die Geschäftsführung fallen bekanntlich als Gründe aus, also müssen es Trainingsbedingungen sein! Die Lösung: weiterer Ausbau – die anderen Vereine machen das ja auch. Und der Verein hat auf der Wiese die planungsrechtliche Sicherheit, einfach den Bauantrag stellen. Und schon werden die Bagger im Grüngürtel loslegen…. Wir erwarten also, dass der Verein zumindest erklärt, wie er den Erhalt der Wiese aktiv langfristig sicherstellen will.
Aber damit es nicht so kommt, kämpft unsere BI weiterhin mit gerichtlichen Mitteln gegen dieses Vorhaben vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster. Unsere Position ist unverändert – Kein Profi-Leistungszentrum im Grüngürtel, keine Bebauung im Grüngürtel!
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