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Greenwashing bei der EU

Etikettenschwindel im neuen Jahr: EU-Kommission will Atomkraft und Erdgas als „nachhaltig“ einstufen!

2022 hat gerade begonnen, aber die Ambitionen der EU-Kommission für mehr Klima- und Umweltschutz haben bereits einen neuen Tiefpunkt erreicht. Statt sich wirklich für die Energiewende stark zu machen und den massiven Ausbau von Windenergie und Photovoltaik zu initiieren, will man lieber weiter die Atom- und Gas-Lobby hofieren – und damit genau die „Brücken“-Technologien fördern, die klimaschädlich, gefährlich und auf Dauer unrentabel sind.

Darum geht es konkret: Mit der in Überarbeitung befindlichen EU-Taxonomie wird festgelegt, welche Energiequellen als nachhaltig gelten und deshalb gefördert werden sollen. Werden aber Atomenergie und Erdgas als „nachhaltig“ deklariert, fließen Fördergelder sowie das Geld von Banken und Versicherungen in den Bau neuer Kern- und Gaskraftwerke – obwohl diese Investitionsmittel dringend für den Ausbau der Erneuerbaren Energien benötigt werden. Die Energiewende würde mit dieser fatalen Entscheidung deutlich gebremst. Zudem: Weder Gas noch Atomkraft sind nachhaltig, sondern bedrohen unser Klima und unsere Umwelt.

Denn „nachhaltig“ bedeutet nicht, dass Strahlungsabfälle lange „nachhaltig“ strahlen oder dass Methan „nachhaltig“ unsere Atmosphäre weiter aufheizt. Nachhaltig bedeutet, Ressourcen zu bewahren sowie Natur, Umwelt und Klima zu schützen. Liebe EU, welchen Teil davon habt ihr jetzt NICHT verstanden? Sorry, aber wirkliches Interesse an einer lebenswerten Zukunft sieht anders aus!

Mitte Januar will die EU-Kommission den finalen Vorschlag vorstellen. Wir empfehlen: Streicht die Idee komplett, denn das ist Greenwashing!

Bist auch Du der Meinung, dass dieser Entwurf der neuen Taxonomie nicht tragbar ist? Dann unterzeichne schnell folgende Petition – und rufe auch weitere Menschen aus Deinem Umfeld zum Mitmachen auf: https://chng.it/GQVv85ny

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-01/eu-taxonomie-erdgas-atomkraft-gruene-investition

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