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Der Coup zur COP

Kunst und Wissenschaft übernehmen die Initiative zur gemeinsamen Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft

Eine »Nacht der Kultur der Zukunft« mit den Künstlern Hermann Josef Hack und Andreas Pohlmann und den Scientists-for-Future Köln-Bonn in der Kunst-Station Sankt Peter am 8. Dezember 2023, 19.30 Uhr

X-Post von https://koelnbonn.scientists4future.org/2023/11/23/der-coup-zur-cop/

Kurz vor Weihnachten schaut die Welt nach Dubai, wo die alljährliche Weltklimakonferenz zum 28. Mal jetzt über die Zukunft unseres Weltklimas verhandelt. Vorwürfe von mangelnder Redefreiheit und Greenwashing begleiten die Konferenz. Es wird befürchtet, dass auf dieser wie auch auf den Vorgängerveranstaltungen nicht die notwendigen Schritte beschlossen werden, um das 1,5 Grad-Ziel noch zu erreichen.

Die Künstler Hermann Josef Hack und Andreas Pohlmann schauen nach Dubai mit dem Blick auf Köln und Umgebung und fragen, auf wen können wir uns berufen, wenn wir über unsere Zukunft im Klimawandel nachdenken. Wem können wir vertrauen, wohin geht die Reise? In ihrer künstlerischen Arbeit haben sie seit 30 Jahren die sozialen Auswirkungen globaler Veränderungen thematisiert. Immer auf Augenhöhe mit den Menschen auf der Straße und mit Angeboten, die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Forschenden in konkretes Alltagshandeln umzusetzen und Visionen und neue Narrative für eine lebenswerte Zukunft gemeinsam mit ihnen zu entwickeln.

Am 8. Dezember 2023, um 19.30 Uhr, laden sie gemeinsam mit der Scientists-for-Future-Regionalgruppe KölnBonn, die sich für eine bürgernahe Vermittlung der Klimafakten einsetzt, zu einer »Nacht der Kultur der Zukunft« in die Kunst-Station Sankt Peter (Sankt Peter Köln | Kirche der Jesuiten, Jabachstraße 1, 50676 Köln) ein. Denn alle Faktoren, welche die momentanen Herausforderungen befeuern, sind kulturelle Phänomene: wie wir uns ernähren, kleiden, wohnen, reisen usw. Ergo kommt der Kultur eine entscheidende Bedeutung zur Neugestaltung unserer Zukunft zu.

Die öffentliche Diskussion über die Nachhaltigkeitskrise wird von Schreckensszenarien dominiert: die Gefahren des Klimawandels, die Kosten des Umstiegs auf erneuerbare Energien, neue Pandemien durch Einengung der Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Dabei ist die Zukunft keineswegs festgeschrieben. Wir haben sie in der Hand, und ihre Grenzen sind nur durch unsere Fantasie gesetzt. Wenn man die Herausforderungen von morgen nicht mit politischen Antworten von gestern zu beantworten versucht, ist sehr viel möglich. Wir können viel freier, gesünder, unbeschwerter leben, wenn wir zu gesellschaftlichen Änderungen bereit sind. Es tut sich ein Multiversum an Zukunftsmöglichkeiten auf.

Bisher glänzte die etablierte Kunst durch ihren Rückzug ins Individuelle und Private und vermarktete diese maximale Individualität zu ihren eigenen Gunsten. Völlig anders die Position von Hack und Pohlmann: “Wir läuten nicht das Ende ein, sondern beginnen im Gegenteil mit einer aktiven Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.“ An diesem Abend wollen wir Blicke in diesen Möglichkeitsraum werfen.

  • Wie fühlt sich ein lebenswertes Köln in 10, 20 oder 30 Jahren an?
  • Wie befriedigen wir unsere Grundbedürfnisse und wie wirkt sich das auf den Planeten aus?
  • Wie wollen wir unsere Zeit verbringen?
  • Was macht menschliches Glück wirklich aus?

Im Wechselspiel von wissenschaftlicher Analyse und künstlerischer Vision soll der Abend den Vorhang in die Zukunft ein bisschen lüften und zeigen: Die Zukunft ist gestaltbar.

Zur Nacht der Kultur der Zukunft sind Sie herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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