Klima-News to Go: Die Up- und Downsides in Sachen Klima in dieser Woche im Rückblick:

Der Wochenrückblick meldet sich digital zurück. Gegenwärtig bestimmt die Coronakrise das öffentliche Leben. Aber der Klimawandel macht deshalb keine Pause. Lest selbst.

Rückblick

Inselländer

Inselländer sind Staaten, die am stärksten  von der Klimakrise betroffen sind. Sie erleben immer mehr und stärkere Überschwemmungen aufgrund von Extremwetter, Zyklone im Indischen Ozean. Immer wieder verlieren Menschen ihr Leben.
Korallenbleichen und Riffsterben, Stranderosion, Versalzung von Küstengebieten, Verlust von Lebensräumen .- all dies trifft die Inselstaaten und bedroht ihre Existenz. 
Die Industrieländer dürfen entschiedene Maßnahmen gegen den Klimawandel auf keinen Fall weiter aufschieben. Der Inselstaat Vanuatu ist wie kaum ein anderes Land vom Klimawandel betroffen. Land ist selbst wenig entwickelt und für den Klimawandel kaum verantwortlich. Das Wasser steigt. Die Existenz der Bewohner ist bedroht. Der Inselstaat will deshalb vor den internationalen Gerichtshof ziehen.

Deutschland:

Nach der aktuellen Klimabilanz wurden In Deutschland 2019 rund 805 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – rund 54 Millionen Tonnen oder 6,3 Prozent weniger als 2018. Das zeigt die vorläufige Treibhausgas-Bilanz des Umweltbundesamtes (UBA). Damit setzt sich der positive Trend des Vorjahres auch 2019 fort. Mit Ausnahme des globalen Krisenjahres 2009 ist die Minderung im Jahr 2019 der größte jährliche Rückgang seit 1990. Die größten Fortschritte gab es in der Energiewirtschaft. Gründe für diese Entwicklung sind die erfolgreiche Reform des europäischen Emissionshandels, der niedrige Gaspreis, der Ausbau von Wind- und Sonnenenergie sowie die Abschaltung erster Kohlekraftwerksblöcke. 

Allerdings: Der aktuelle Erfolg dürfe nicht über die “strukturelle Trägheit in der deutschen Klimapolitik” hinwegtäuschen, sagte der WWF-Klimaexperte Henrik Maatsch. “Im Verkehrs- und Gebäudebereich sind die Emissionen nicht gesunken – sondern sogar noch gestiegen.

Es gibt daher noch viel zu tun. Für Entspannung gibt es keinen Anlaß.

Aber: Statt Tempo bei den Erneuerbaren droht Rückschritt:

Solardeckel:

„Nächstes Jahr erreicht die Photovoltaik eine installierte Leistung von 52 Gigawatt. Dann wird die Förderung gestoppt – so will es die Bundesregierung. Eine Solarstromanlage auf ein Einfamilienhaus zu bauen wäre dann unwirtschaftlich. Mit dieser Politik werden die Klimaziele garantiert verfehlt.

Doch nur mit einem schnellen Ausbau erneuerbarer Energien lässt sich das Pariser Klimaschutzabkommen noch einhalten und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen. Dafür darf es keine neuen Kürzungen bei der Photovoltaik mehr geben“ (Volker Quaschning)

Lichtblick:

Coronakrise: Wie??? Coronakrise als Lichtblick? Wie kann das sein? Die Coronakrise zeigt, zu welchen Entscheidungen die Politik in kürzester Zeit fähig ist.  Und sie entlarvt alle bisherigen Argumentationen. 

Sie zeigt auch den Menschen, dass man auch mit weniger Konsum auskommt. In Kürze kommt die Natur zurück. Klares Wasser in Venedig, Delfine in den Kanälen. Ein Ausblick, was wir gewinnen könnten, wenn wir den Planeten retten.

Ausblick

Wir werden uns wiedersehen.

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