Kunst gegen den Klimawandel

Ein Bild, auf dem tagsüber ein Elefant auf einem laublosen Baum über einer Wüstenlandschaft sitzt und den Mond anschaut.

Die Klimakrise, das Artensterben oder andere ökologische Krisen werden in der Kunst eher selten thematisiert bzw. solche tritt kaum ins mediale Rampenlicht. Aber es gibt sie, die Künstler, Musiker, Schriftsteller und andere, die sich künstlerisch mit den Ängsten, der Wut, der Hoffnung in Bezug darauf auseinander setzen. Kunst ist eine Kommunikationsform, die emotional anspricht und dem Adressaten die Freiheit lässt, ob und wie er darauf reagiert, welche Assoziationen und Erlebnisse er damit verbindet. Das Bild von TungArt7 oben z.B. hat aus meiner Sicht eine tragisch-humoristische Anmutung. Ein Elefant auf einem laublosen Baum in einer wüstenartigen Landschaft schaut den Mond an …

In Domodossala, in den norditalienischen Alpen nahe der schweizerischen Grenze, fand von Mitte September bis Mitte Oktober eine Ausstellung statt. Der Fokus hier lag auf den Auswirkungen der Erderwärmung für die Alpen. Für die Menschen dort ist der Klimawandel bereits jetzt deutlich spür- und sichtbar. Am deutlichsten wahrnehmbar ist das Verschwinden der Gletscher.

Wer sich einen Eindruck verschaffen will, kann sich hier den Katalog anschauen. (Klick führt zum automatischen Herunterladen des pdfs). Man kann über das künstlerische Niveau solcher Bilder sicherlich streiten, aber auch hier sagt ein Bild mehr als tausend Worte.

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Ein Kommentar

  1. MENSCH – KLIMA – UMWELT

    Gedicht

    Der Mensch macht sich die Erde Untertan,
    getrieben vom ewigen Wachstumswahn.
    Autos werden größer, Straßen breiter,
    die Wälder dagegen schrumpfen weiter.

    Es ist höchste Zeit für uns, zu handeln,
    endlich uns’ren Lebensstil zu wandeln.
    Was nützen Wohlstand und alles Geld,
    wenn am Ende kollabiert die Welt?

    Man produziert und produziert,
    plündert Ressourcen ungeniert.
    Gewinnmaximierung ist Pflicht,
    die intakte Natur zählt nicht.
    Börsenkurse steh’n im Fokus,
    Umweltschutz in den Lokus.

    Plastikflut und Wegwerftrend,
    man konsumiert permanent.
    Unrat in Meeren und an Land,
    Müllvermeidung unbekannt.
    Unser westlicher Lebensstil
    taugt nicht als Menschheitsziel.

    Die Jagd nach ewigem Wachstum
    bringt letztlich den Planeten um.
    Das oberste Gebot der Zeit
    muss heißen Nachhaltigkeit.
    Statt nur nach Profit zu streben,
    im Einklang mit der Natur leben.

    Vielen Tieren Lebensraum,
    für den Sauerstoff ein Quell,
    für gesundes Klima essenziell;
    das ist unser Freund, der Baum.

    Ohne Bäume in Wald und Flur
    wär‘ die Erde ein öder Planet nur.
    Wir sehnen uns nach diesem Grün,
    der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.

    Wir wollen wandeln durch Alleen,
    das Blätterdach so wunderschön.
    Jeder Baum, der zum Opfer fällt,
    macht etwas ärmer uns’re Welt.

    Tornados, Hitze, Wassernot;
    Feuer wüten in Wald und Flur.
    Das Wetter gerät aus dem Lot,
    Klimawandel zieht seine Spur.

    Borkenkäfer in der Kiefer,
    auch zur Fichte zieht Geziefer.
    Statt sattes Grün und Waldeslust,
    kranke Bäume und Försters Frust.

    Profitgier lässt Wälder schwinden,
    fördert weltweit Umweltsünden.
    Die grüne Lunge des Planeten
    in Gefahr, da hilft kein Beten.

    Zu viele Buchen und Eichen
    mussten schon der Kohle weichen.
    Retten wir den herrlichen Wald,
    bewahren die Artenvielfalt.
    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    dass sie nicht zur Wüste werde.

    Der Mensch, dieses kluge Wesen,
    kann im Gesicht der Erde lesen.
    Er sieht die drohende Gefahr,
    spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
    Homo sapiens muss aufwachen,
    seine Hausaufgaben machen.

    Wir alle stehen in der Pflicht,
    maßvoll leben ist kein Verzicht.
    Teilen und Second Hand der Trend,
    Repair vor Neukauf konsequent.
    Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
    nehmen wir uns die Freiheit.

    Mit Tempolimit auf der Autobahn
    und Emissionshandel ist’s nicht getan.
    Für Energieerzeugung und Verkehr
    müssen zukunftsfeste Lösungen her.

    Das Klima schützen, Raubbau beenden,
    das Anthropozän zum Guten wenden.
    Ökonomie und Ökologie im Verein,
    der Blaue Planet wird uns dankbar sein.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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