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Ost-West-Achse: Entsetzen nach erweiterten Tunnelplänen

Sharepic ObenBleiben Demozug mit dem Frontbannder der Verkehrswende Köln

Vor und während der Ratssitzung am 12.12.2024 findet unsere Mahnwache am Rathaus statt. Start: 13.00 Uhr auf den Theo-Burauen-Platz vor dem Rathaus.

Pressemeldung: Stellungnahme zu den Plänen von SPD, CDU und FDP zur Ost-West-Achse

Wir sind entsetzt, insbesondere über die SPD, bei der sich offenbar  die Betonfraktion durchsetzt.

Statt Flächenausbau des KVB-Netzes  wollen sie den Kölnerinnen und Kölnern ein weiteres jahrzehntelanges  und milliardenschweres Großprojekt aufbürden.

Obendrein werden mit diesem Vorschlag die Ratsgremien und die  Öffentlichkeit kurz vor einer Entscheidung regelrecht überrumpelt.  

Monatelang wurde in Hinterzimmern gekungelt, nie hat der  Verkehrsausschuss die Vorschläge bisher diskutiert, geschweige denn,  dass sie Gegenstand von Bürgerbeteiligungen oder der Beratungen in den  politischen und fachlichen Begleitgremien der letzten zwei Jahre waren.

Der neue Vorschlag des Tunnel-Verlaufs und die Perspektive, die ganze  Innenstadt zu untertunneln, gehören in die öffentliche und fachliche  Debatte.

Da hat die Tunnellobby, mit der die Verwaltungsspitze so eng  verbandelt ist, ganze Arbeit geleistet.

Hier bahnt sich ein neuer Skandal an in ähnlicher Dimension wie das  Technische Rathaus und die Messehallen: Es werden Projekte  beschlossen, die einzig der privaten Bauwirtschaft dienen.

Denn es  sind keine neuen Strecken, sondern bestehende Linien werden nur unter  die Erde gelegt. Gleichzeitig steht der Ausbau sinnvoller neuer  Strecken auf der KVB-Streichliste.  Das ist eine Verhöhnung der  Fahrgäste und der Menschen in den Stadtteilen, die schon lange auf  Schienenanschluss warten.

Und das vor dem Hintergrund eines Sparhaushaltes zu Lasten sozialer  und kultureller Arbeit.

Empört sind wir auch über das Vorhaben einer geheimen Abstimmung. Wir  wollen wissen, welche verantwortungslosen Ratsmitglieder für diesen  Vorschlag stimmen. Und man nimmt damit billigend in Kauf, den Tunnel  mit der AfD durchzubringen.

CDU, FDP und SPD reißen damit die Brandmauer zur AfD ein, das ist  unfassbar. Die Wählenden sollten sich das für die Kommunalwahl gut  merken.

weitere Informationen: www.verkehrswende.koeln

Mehr

Unterlagen zur 38. Sitzung des Rates – 12.12.2024 – ab Tagesordnungspunkt 1037

Aus der Sondersitzung des Verkerhsaussschusses am 10.12.24:

  • Der neue und vier Tage alte Antrag bedeute eine neue Planung und mache die bisherige Planung obsolet.
  • Egerer verdeutlichte, dass nach seiner Auffassung das Projekt damit wieder in der Leistungsphase Null beginne und so kein Förderantrag gestellt werden könne.
  • Alle Planungen betreffend des Radverkehrs oder des motorisierten Individualverkehrs [können dann] nicht vorangetrieben werden.
  • Die miese Situation auf der Ost-West-Achse darf nicht verbessert werden, da sonst Bund und Land keine Fördermittel geben und Köln müsste die Infrastrukturmaßnahme komplett aus dem eigenen Stadtsäckel bezahlen. Vor dem Hintergrund der Haushaltslage in Köln aktuell undenkbar.
  • Barrierefreiheit kommt im Ideenpapier nicht vor.

Mobilitätsdezernent Egerer, Sondersitzung Verkehrsausschuss und BV Innenstadt: Startet die Ost-West-Achse wieder bei Null? – Report-K

Auswirkungen bei Beschluss der Megatunnel-Variante 3 (Auszug):

„Der Prozess bisher hat 30 Millionen Euro gekostet (für beide Varianten), für die neue Planung dürften mind. 40 Millionen fällig werden (nicht förderfähig!)“

Gastartikel von Martin Herrndorf: Ost-West-Achse, quo vadis? – Report-K

SessionNet | Politischer Variantenentscheid für die Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse, Bereich Innenstadt

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