TRÄUM‘ WEITER …

Ein Schloss, über den Wolken fliegend, daneben ein Boot, das durch Heißluftballons getragen wird.

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Am 12.12.2025 heißt es „10 Jahre Pariser Klimaschutzabkommen“. Es war ein historisch großer Schritt. Die Bilder von Konferenzteilnehmer*innen, die sich mit Tränen in den Augen umarmen, lassen nur erahnen, wie viel Arbeit darin steckt. Viel ist seitdem passiert und zugleich scheinbar viel zu wenig. Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, scheint nicht mehr erreichbar zu sein. Neue Studien stellen sogar eine Beschleunigung der Erderwärmung fest. „Wir können wirklich nicht mehr ausschließen, dass wir 2050 drei Grad globale Erwärmung bekommen“, sagt Frank Böttcher, Vorsitzender der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG).“ Aber diese Prognose teilen nicht alle Forscher*innen. Jede* Forscher*in weiß, das klimatische Vorhersagen mit Unsicherheiten verbunden sind. https://www.tagesschau.de/wissen/klima/erderwaermung-beschleunigung-102.html.

Der schlechten Nachrichten scheint es derzeit viel mehr zu geben als gute. Dennoch sagen Forscher, die Begrenzung auf unter 2 Grad sei technisch noch möglich. Das Problem seien die sozialen Dynamiken. https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/1-5-grad-ziel/.

Aber in der Klimabewegung werden viele müde. Die Aktionen scheinen immer weniger Menschen zu erreichen. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen noch Tausende auf die Straßen zu kriegen waren. Andere Probleme erscheinen den Menschen viel wichtiger, weil alltagsnäher und auch existenziell spürbarer, z.B. hohe Preise, steigende Mieten, Angst vor dem sozialen Abstieg usw.

Und hier passt vielleicht ein Ausspruch von Antoine de Saint-Exupéry: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.“ (bei dem Zitat sind „Männer“ durch „Menschen“ ersetzt). Also weiter träumen (auch im Sinne von weiter denken) und Menschen begeistern. Vielleicht erreicht man zumindest die, die nicht in existenziellen Nöten stecken und eigentlich auch bereit sind, etwas zu verändern. Und es motiviert vielleicht auch einen selbst.

U-P4F-K

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