Köln muss Schwammstadt werden

Eine bunte Landschaft aus Holzspielzeug: Häuser stehen auf Schwämmen, im Vordergrund ist ein Fluss mit blauen Holzklötzen gebaut. Rechts hinten ist ein Kran aus Holz mit einer Last. Auf dem Fluss befindet sich ein gelbes Boot.

Das „Netzwerk 2035“ richtet anlässlich der Kommunalwahlen 13 Forderungen an die politischen Akteur*innen in Köln. Die Forderungen orientieren sich an einem Ziel, das sich die Stadt bereits selbst gesetzt hat: Klimaneutralität bis 2035! Heute:

SCHUTZ DER NATUR

11) Keine Netto-Neuversiegelung bis 2030

Beton und versiegelte Flächen heizen sich bei Sonneneinstrahlung in besonders hohem Maße auf und geben dies an ihre Umgebung ab. Zudem verhindern versiegelte Oberflächen die Versickerung und Aufnahme von Regenwasser in den Boden. Flächenversiegelungen rückzubauen und Neuversiegelung grundsätzlich zu vermeiden, ist daher eine wesentliche Voraussetzung für präventiven Klimaschutz als auch für die Klimaanpassung.

Wir fordern Maßnahmen, die Köln systematisch und zielführend zu einer kühleren Stadt oder auch zu einer „Schwammstadt“ machen. Wo Böden Wasser aufnehmen, speichern und bei Bedarf abgeben können, wird das Stadtklima insgesamt verbessert und die Gefahr von Hochwasser bei Starkregenereignissen gemindert. Ein wesentlicher Bestandteil solcher Maßnahmen ist der Stopp und Rückbau von Flächenversiegelung. Wo Flächen versiegelt werden müssen, sollen in gleichem Maße Flächen entsiegelt werden, um eine Netto-Null Versiegelung bis 2030 zu erreichen.

In der gesamten Stadtplanung, auch im sensiblen Bereich der Schaffung von Wohnraum muss daher auf andere Lösungen als auf Neuversiegelung gesetzt werden. Hierzu zählen unter anderem die Aufstockung von Bestandsgebäuden (z. B. des Einzelhandels) oder Umwandlung von Leerstand (v. a. von Gewerberäumlichkeiten) in günstigen Wohnraum bzw. Besteuerung von Leerstand. Umnutzung und Umverteilung muss grundsätzlich zur Diskussion stehen. Wie das Bauen auf bereits versiegelten Flächen stets vorzuziehen ist, so schließt städtebaulicher Klimaschutz auch den Vorrang von Sanierungen vor Abriss und Neubauten grundsätzlich ein.

Alle Forderungen zur Kommunalwahl 2025 findest Du auf der Seite der Klimawende Köln

Mehr zum Thema Schwammstadt

Das Netzwerk 2035

Das „Netzwerk 2035“ richtet anlässlich der Kommunalwahlen 13 Forderungen an die politischen Akteur*innen in Köln. Die Forderungen orientieren sich an einem Ziel, das sich die Stadt bereits selbst gesetzt hat: Klimaneutralität bis 2035 !

Unsere Punkte setzen an, wo dieses Ziel verschwimmt oder unterlaufen wird. Wo der Klimanotstand, den der Stadtrat 2019 ausgerufen hat, weiterhin unbeachtet bleibt. Wo Entscheidungen über den städtischen Raum, den wir uns alle teilen, nur wenige Einzelne begünstigen. Wir fordern eine klimagerechte und soziale Politik, weil Gesundheit und Lebensqualität jetziger und kommender Generationen hiervon nicht zu trennen sind.

Als Zusammenschluss der Kölner Klima-, Verkehrs-, Umwelt- und Naturschutzorganisationen sind wir breit aufgestellt und betrachten die städtische Politik aus vielfältigen Perspektiven. Uns ist bewusst: Für nachhaltige Lösungen gehen soziale, wirtschaftliche und ökologische Fragen Hand in Hand. Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung werden vor diesem Hintergrund nicht um ihrer selbst willen ergriffen, sondern sind ein Baustein lebenswerter und zukunftsfähiger Kommunen. Mit unseren 13 Forderungen zeigen wir exemplarisch, was notwendig und möglich ist, sobald der effektive Schutz von Mensch und Umwelt im Fokus der politischen Entscheidungsfindung steht.

Die politischen Vertreter*innen aller Einwohner*innen Kölns – im Stadtrat, den Bezirksvertretungen und in Position der*des OB – fordern wir auf, ihr Handeln zum Wohle der Stadt umfassend und konsequent am Ziel: Klimaneutral bis 2035 auszurichten.

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