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Verkehrswende in Köln
14. April @ 13:00 - 15:00
Wie steht es mit der Verkehrswende in Köln?
Treffpunkt ist am 14.04. um 13:00 Uhr am Neumarkt, von wo wir dann zum Elogiusplatz (Nähe Heumarkt) gehen/fahren werden.
Aus unserem offenen Brief an Rat und Verwaltung der Stadt Köln
Statt einer fast ausschließlichen Fixierung auf die Ost-West-Achse und des Einsatzes aller verfügbaren Ressourcen für wenige Kilometer Tunnel halten wir es für sinnvoller, in vielen überschaubaren Projekten in der ganzen Stadt eine sicht- und spürbare Verkehrswende jetzt anzugehen:
⦁ Der so lange vernachlässigte Ausbau und die Erweiterung des Stadtbahnnetzes in der Fläche muss endlich in Angriff genommen werden. Die Prioritäten für die ausstehende Schienenanbindung der Außenstadtteile und Nachbargemeinden müssen geklärt werden (z.B. Widdersdorf, Rondorf, Neu-Brück, Langel, Leverkusen, Nachbargemeinden im Bergischen Land).
⦁ Statt des Fokus auf die Ost-West-Achse halten wir eine systemweite Betrachtung des Stadtbahnnetzes für angebracht. Das innerstädtische Schienennetz muss durch Quer-, Ring- und Parallelverbindungen ergänzt werden, um Flaschenhalseffekte abzubauen und die erwünschten, künftig erhöhten Verkehrsaufkommen aufnehmen zu können. Dabei geht es um zusätzliche Rheinquerungen für den Umweltverbund (Schiene, Fuß- und Radverkehr) im Norden und Süden der Innenstadt, um eine Nord-Südstrecke im Rechtsrheinischen und um eine KVB Direktstrecke von Deutz über die Severinsbrücke, den Barbarossa-Platz zum Universitätsbereich.
⦁ Verknüpfungen zwischen den Linien der KVB sowie anderen Verkehrsmitteln wie S-Bahn, Fahrrad, Fußverkehr oder Auto (Park&Ride) sind im Sinne kurzer Gesamtreisezeiten zu schaffen und zu optimieren.
⦁ Der Ausbau von Radwegen ist in vielen kleineren, überschaubaren Projekten umsetzbar, die schnell zu nutzbaren Resultaten führen. Dafür müssen endlich genügend Personal und Gelder bereitgestellt werden.
⦁ In den Stadtteilen müssen vermehrt Parkstreifen und Autospuren umgewidmet werden, um Platz zu schaffen für Fahrrad- und Fußverkehr und die vielen zu pflanzenden Bäume, die uns helfen werden, die Stadt für den Klimawandel und kommende Extremwetterlagen vorzubereiten.
Die Verkehrswende in Köln ist möglich. Es gibt so viele Ansatzpunkte.
Doch die Aufmerksamkeit von Politik, KVB, und Verwaltung liegt woanders, bei der weiteren Untertunnelung der Innenstadt. Solange das so bleibt, wird es mit der Verkehrswende in Köln nicht vorangehen.
Fazit: Am Scheideweg – Verkehrswende oder Tunnel?
Offener Brief – Aktionsgemeinschaft Kölner Verkehrswende (ag-verkehrswende.koeln)